Im Malprozess ist der Kontakt mit der Natur wichtig, aber ich strebe keine genaue Abbildung der Wirklichkeit an. Es geht um die Impression, das Gefühl, die Farbe.

Kunst ist für mich die Geschichte erzählen, wie ich meine natürliche Umgebung wahrnehme, und wie ich das mit anderen teile. Das Meer gibt mir die Inspiration für Aquarell, Foto und Text, wobei ich mich auf das Wesentliche konzentriere. Ich möchte die Elemente, die Jahreszeiten, den Wind erfassen, der Archetyp des Fischerlebens an der Küste…

Das Meer ist mein Zufluchtsort und mein Verbannungsort, denn dort bin ich am liebsten allein.

Im Winter bin ich in meinem Atelier und höre klassische Musik während des Malens und verwende die Inspiration aus den Sommermonaten für meine Acrylbilder.

Ich strebe nach einer Malerei, die Gegenständliches und Abstraktes verschmilzt. Genauso wie Wasser und Himmel verschmelzen zu einem endlosen Blau. Das tiefe Blau des Wassers und des Himmels ist der Ursprung meiner Kunst. (Textteile aus: Manifestival – 2019)

Ich nehme Blumen aus eigenem Garten, pflücke die Blüten, nehme Wasser und koche Zaubertrank. Es entstehen zauberhafte Farben, womit ich mein handgeschöpftes Papier einfärbe. Rittersporn für Blau, Iris für Grün, Malve für Magenta.

Ich nehme Kreide und zeichne Blumen und Blumennamen. Fröhlichkeit und intuitive Leichtigkeit, auch wenn die Zeiten auf dunkel stehen, zusammen mit Musik von Bach.

So bin ich ins Grün gewandelt, innerhalb der Grenzen meines eigenen Gartens. Aber Grün ist grenzenlos, ist die Natur. Und wichtiger denn je…

(Textteile aus: Die neue Leichtigkeit des Seins – 2020)